Traumetherapie in Saarbrücken-Dudweiler
Traumatherapie möchte helfen mit dem Schwersten weiter zu leben und für das Unaussprechliche Worte zu finden.
Trauma, Traumafolgestörung & Traumatherapie:
Im Bereich Trauma und Traumatherapie gibt es oft Verwechslungen und Verwirrungen um die Begriffichkeiten. Gut ist, folgendes zu wissen:
Das (potenziell) traumatiesierende Ereignis:
Der Begriff "Trauma" wird oft synonym zum auslösenden Ergebis genutzt, aber das ist nicht ganz korrekt.
Ein potenziell traumatisierendes Erlebnis ist ein schrecklicher Moment der absoluten schutzlosen Preisgabe, der oft einhergeht mit Todesangst oder echter Lebensgefahr. Viele Betroffene erleben zudem eine totale Handlungsunfähigkeit. Entweder weil Sie in der Situaton erstarren und/oder weil die eigenen Fährigkeiten und Ressourcen einfach nicht ausreichen, um die Sitiation zum Guten zu wenden.
Beispiele für solche Momente können sein: Missbrauchserfahrungen und Vergewaltigung, Gewalterlebnisse jeder Art, Verkehrsunfälle und Unfälle jeder Art, aber auch Naturkatastropfen und Kriegserlebnisse.
Dabei muss man nicht selbst das Opfer der Situation sein, das Beobachten kann auch traumatisieren.
Nach dem Ereignis:
Wir und unsere Psyche sind von Natur aus mit Mechanismen und Fähigkeiten ausgestattet, die uns helfen, solche Ereignise zu verarbeiten und zu verkraften. Das heißt also, dass ein potenziell traumatisierendes Ereignis nicht in eine Traumafolgestörung führen muss.
Man sagt, dass dieser pyhsiologische Verarbeitungsprozess bis zu sechs Wochen dauern kann. In dieser Zeit kann es zu plötzlichen Erinnerungen, dem gedanklichen Wiedererleben der Situation und zu Träumen kommen, die mit dem Ereignis zu tun haben, aber auch zu unauffälligeren Symptomen wie Unruhe, Angespanntheit und Reizbarkeit. Bleiben diese Symptome länger bestehen oder verändern Ihre Dynamik kann das ein Hinsweis auf eine Traumafolgestörung sein.
Ob sich eine Traumafolgestörung entwickelt, hängt stark vom persönlichen Umfeld und den eigenen Ressourcen an. Je stabiler und unterstützender das Umfeld ist und je reicher die eigenen Ressourcen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eine Traumafolgestörung zu entwickeln.
Die Traumfolgestörung:
Gelingt es nicht die Erlebnisse zu verarbeiten, kommt es zur Traumafolgestörung, auch posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) genannt. Dabei können sich die oben bestehenden Symptome chronifizieren oder verändern. Die Unruhe kann mehr in den Vordergrund treten, genau so wie körperliche Beschwerden oder Angstsymptome. Das tatsächliche Symptombild ist sehr indivudiell und die hier aufgeführten Symptome sind nur Beispiele.
Die Traumatherapie:
Keine Therapie kann das Erlebte ungeschehen und vergessen machen. Aber eine gute therapeutische Begleitung kann helfen besser damit zu leben.
Traumatisierende Erlebnisse können durch Ihre brachiale Gewalt Wertesysteme zum Einsturz bringen und den Glauben ans Bisherige zerstören.
Deshalb steht die Stabilisierung und die Wiederherstellung der eigenen Lebensstruktur im Innen und Außen bei der traumatherapeutischen Behandlung im Vordergrund.
Ist der Klient stabil und die Ressourcen ausreichend gestärkt, kann eventuell auch das traumatische Erlebnis erneut betrachtet und bearbeitet werden.
Ziel der Behandlung ist es mit dem Erlebten leben zu können ohne davon immer wieder aufs Neue erschreckt oder belastet zu werden.
Wenn Sie ein traumatierendes Ereignis hatten und/oder das Gefühl haben mit einer Traumafolgestörung zu leben, sprechen Sie mich gerne an: 06897 - 966 78 71 oder praxis@heilpraktiker-julianschwarz.de.